Castorfs Ring des Nibelungen: Das Rheingold (Bayreuth, 2016)

Die Bayreuther Inszenierung der Ring-Tetralogie übernimmt im Jahr 2013 Frank Castorf, der das deutschsprachige Theater der Nach-Wende-Zeit mit intellektueller und politischer Schärfe, überbordendem Assoziationsreichtum und einer nicht selten derben Komik revolutioniert hat. Die vorliegende Aufzeichnung stammt aus dem Jahr 2016, als Dirigent Marek Janowski im Rahmen seines Festspiel-Debüts die musikalische Leitung übernommen hatte. Da Castorf in seiner Deutung das Rheingold durch das Öl als zentrale Ware eines entfesselten Kapitalismus ersetzt, beginnt der erste Abend des Zyklus in einer Tankstelle an der Route 66, die als Straße zwischen dem Westen und dem Osten der USA seit den 1920er Jahren eine wichtige Rolle im Handel spielte.

Solist:innen: 

Nadine Weissmann (Mezzosopran), Günther Groissböck (Bass), Karl-Heinz Lehner (Bass-Bariton), Alexandra Steiner (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Kontra-Alt), Albert Dohmen (Bass-Bariton), Stéphanie Houtzeel (Mezzosopran), Markus Eiche (Bariton), Tansel Akzeybek (Tenor), Iain Paterson (Bass-Bariton), Roberto Saccà (Tenor), Sarah Connolly (Mezzosopran), Caroline Wenborne (Sopran), Andreas Conrad (Tenor)

Ensemble: 

Bayreuther Festspielorchester

Dirigent:in: 

Marek Janowski