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Plácido Domingo

Plácido Domingo

Tenor, Dirigent:in

Domingo, 1941 in Madrid geboren und in Mexiko aufgewachsen, ist das Kind von Zarzuela-Sängern. Nach seinem Bühnendebüt 1959 in einer kleinen Rigoletto-Nebenrolle in Mexiko City feierte Domingo vor 50 Jahren sein eigentliches Hauptrollen-Debüt: 1961 als Alfredo in Verdis La Traviata im mexikanischen Monterrey. Seinen ersten internationalen Erfolg brachte ihm 1966 die Verkörperung der Titelpartie von Alberto Ginasteras El Cid-Oper Don Rodrigo an der New York City Opera.: Es war der Auftakt zu einer Karriere, in deren Verlauf er nicht weniger als 134 (!) Hauptrollen einstudieren sollte. Er blieb nicht beim italienischen wie französischen (und sogar russischen) Fach, sondern überzeugte auch mit herausragenden Leistungen als Wagners Lohengrin, Siegmund, Parsifal (auf der Bühne) sowie Siegfried und Tristan (auf CD), übernahm Partien der Barockmusik (u.a. von Händel), profilierte sich in etlichen Uraufführungen und feierte erst jüngst einen Triumph als Titelheld in Verdis Simon Boccanegra (Berlin und London), wobei er vorübergehend ins Baritonfach wechselte. Der Live-Mitschnitt der spektakulären Londoner Aufführung erscheint im November 2010 auf DVD. Als ob das noch nicht genug wäre, überschritt Domingo auch wie selbstverständlich die Grenzen der “ernsten Musik”, sang mit gleicher Überzeugung Crossover-Repertoire sowie etliche Zarzuela-Rollen – Partien der spanischen Ausprägung der Operette – und feierte zusammen mit Carreras und Pavarotti als einer der Drei Tenöre wahre Triumphe, ganz nach dem Motto: Wer wirklich singen kann, kann alles singen.