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Paul Dukas

Paul Dukas

Komponist:in

1865 — 1935
Ein großes Interesse für Literatur und Geschichte zeichnete die bürgerliche Familie aus, in die Paul Dukas hineingeboren wurde. Seine Mutter, selbst eine ausgezeichnete Pianistin, erteilte ihm ersten Musikunterricht. Eine Karriere im Feld der Musik kam Dukas mit 14 in den Sinn. Schon zwei Jahre später studierte er am Pariser Konservatorium, wo eine lange Freundschaft mit Claude Debussy begann und er zudem in Kontrapunkt und Fuge mit einem premier prix ausgezeichnet wurde, auf den 1888 beim renommierten Prix de Rome der zweite Preis für seine Kantate Velléda folgte. Dukas’ Weltruf beruht jedoch auf einem einzigen Werk, auf L’Apprenti sorcier. Er vollendete das „symphonische Scherzo nach einer Ballade von Goethe” 1897. Als Meister seines Fachs wurde Dukas von so unterschiedlichen Komponisten wie Saint-Saëns, Debussy, Fauré und d’Indy verehrt. Sein enormes kulturelles wie künstlerisches Wissen stellte er in den Dienst von Musikkritik und Lehre; viele Jahre lang unterrichtete er Komposition sowohl am Pariser Konservatorium als auch an der angesehenen École normale de musique. Gleichzeitig trat er weiterhin als Komponist von Kammermusik in Erscheinung, aber auch durch sein „poème dansé” La péri (1912) oder seine Oper Ariane et Barbe-Bleue, die 1907 an der Opéra-Comique in Paris ihre Uraufführung erlebte und die d’Indy „das schönste Stück für das Theater seit Wagner” nannte.