Elīna Garanča
Mezzosopran
Elīna Garanča wurde in der lettischen Hauptstadt Riga in eine musikalische Familie hineingeboren und trat im Alter von 20 Jahren in die lettische Musikakademie ein, wo sie sich bald zu einer der weltweit herausragendsten Mezzosopranistinnen entwickelte. Sie begann so, wie sie es sich vorgenommen hatte: Noch während ihres Studiums sprang sie kurzfristig für die Rolle der Giovanna Seymour in Donizettis Anna Bolena ein und entdeckte damit ihre Liebe zum Belcanto-Repertoire, die sie seither in zahllosen atemberaubenden Aufführungen zum Ausdruck gebracht hat.
Nach ihrem Abschluss an der Akademie wurde sie an das Staatstheater Meiningen engagiert, trat als Gastkünstlerin an der Oper Frankfurt auf, sang beim Opernfestival von Savonlinna, war Finalistin beim BBC-Wettbewerb Cardiff Singer of the World 2001 und gewann den Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb in Finnland. Sie festigte ihre frühe Karriere, indem sie an der Wiener Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen, beim Rossini-Festival der Oper Helsinki, in Paris, Aix-en-Provence, Luzern und Graz sang. 2003 hatte sie einen Gastauftritt bei der Deutschen Grammophon, als sie zusammen mit Anna Netrebko eine Szene und Kavatine aus Lucia di Lammermoor auf Netrebkos Debütalbum Opera Arias sang.
Im Jahr 2005 wurde ihre außergewöhnliche Begabung durch einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon gewürdigt. Ihre erste Soloaufnahme Aria Cantilena, für die sie mit dem Echo Klassik als Sängerin des Jahres ausgezeichnet wurde, erschien 2007, im selben Jahr gab sie ihr Debüt in Covent Garden in der Titelrolle von Bizets Carmen. Im Jahr 2009 veröffentlichte sie Bel Canto, das sowohl mit dem Echo Klassik als auch mit dem BBC Music Magazine ausgezeichnet wurde. 2010 wurde sie von Musical America zur Sängerin des Jahres gekürt und erhielt den MIDEM Classical Award als Sängerin des Jahres. 2013 wurde sie als eine der jüngsten Preisträgerinnen der Wiener Staatsoper mit dem Titel „Kammersängerin” ausgezeichnet.