Cameron Shahbazi

Der aufstrebende Countertenor Cameron Shahbazi ist eine der vielversprechendsten jungen Stimmen der heutigen Opernwelt. Er wird für seine "volle, voluminöse" Stimme und sein "persönliches und schönes" Timbre gefeiert. Seine Interpretationen sowohl barocker als auch zeitgenössischer Musik bekommen große Anerkennung (De Trouw). In der Saison 2022/23 stehen für Cameron Shahbazi spannende Projekte an. In Amsterdam singt er seine Paraderolle Tolomeo an der Niederländischen Nationaloper in einer Neuproduktion von Giulio Cesare unter der musikalischen Leitung von Emmanuelle Haïm. Darüber hinaus tritt der Countertenor in der Weltpremiere von Picture a Day Like This von George Benjamin im Rahmen des Festivals D’Aix-en- Provence auf. Als gefragter Konzertsänger beginnt Shahbazi seine Saison mit Konzerten von Carmina Burana zusammen mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. Außerdem gibt er ein Konzert in Versailles, in dem Stabat Mater erklingt, und führt George Benjamins gefeiertes Stück Dream of the song für Countertenor und Frauenchor mit dem Gürzenich Orchester in Köln auf. Außerdem ist Shahbazi beim Sinfonietta String Festival Zeeland zu erleben. Zu einem der Höhepunkte der Saison gehört das von Cameron Shahbazi initiierte Benefizkonzert für die Menschenrechte im Iran in der Oper Frankfurt. Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten gehörten sein Debüt an der Oper Frankfurt als Oberon in einer Neuproduktion von Ein Sommernachtstraum und sein Engagement bei den Internationalen Händel-Festspielen Karlsruhe, als er die Titelrolle in Tolomeo, re d'Egitto in einer Inszenierung von Benjamin Lazar übernahm. Sein Russland-Debüt gab Shahbazi als Tolomeo in Giulio Cesare in Egitto mit dem Moskauer Kammerorchester unter der Leitung von Christopher Moulds. 2020 kehrte Shahbazi an die Oper Köln zurück — für ein weltweites digitales Streaming von Written on Skin unter der Leitung von François-Xavier Roth. Der Künstler übernahm die Rolle als The Boy/Angel 1 und wurde von der Kritik gefeiert. Ebenfalls in Köln sang der Countertenor Guildenstern in einer neuen Produktion von Brett Deans Hamlet unter dem Dirigat von Duncan Ward. Er präsentierte ein vielfältiges Repertoire in zahlreichen Vorstellungen und war häufig Teil der Nachmittagskonzerte an der Niederländischen Nationaloper, bei denen er zusammen mit den Pianisten Jeff Cohen und Daan Boertien, sowie dem Baroque & Beyond Chamber Orchestra auftrat. Shahbazi wurde Teil des Studios der Niederländischen Nationaloper, wo er unter anderem die Rolle als Sergei Djaghilew in Willem Jeths neuer Oper Ritratto übernahm, die dann auf der Guardian-Empfehlungsliste für Opern- und Klassikkonzerte erschien. In der Vergangenheit sang Shahbazi außerdem die Rolle von Disinganno in Händels Il Trionfo del Tempo del Disinganno am Theater Aachen und die Titelrolle in Cavallis Il Giasone für die Opera NEO. Im Jahr 2021 gab er Open-Air-Konzerte in Amsterdam und Bloemendaal zusammen mit dem Nederlands Kamerorkest, wobei er Händel-Arien und -Duette präsentierte. Weitere bemerkenswerte Liederabende gab er am Royal Opera House, Covent Garden, und mit den Pianisten Lucas und Arthur Jussen im Tivoli Vredenburg in Utrecht. Cameron Shahbazi wurde mit mehreren internationalen Auszeichnungen geehrt, darunter Sylva Gelber Award (2021), Walter Prsytawski Prize (2021) und Dame Kiri Te Kanawa Foundation Award (2019). 2019 war er Finalist beim Veronica Dunne International Singing Competition. Beim Internationalen Belvedere- Wettbewerb 2018 wurde er mit dem Preis des Royal Opera House ausgezeichnet, beim Innsbrucker Barockwettbewerb 2018 gewann er den 2. Preis und beim Wettbewerb Opéra Avignon Jeunes Espoirs 2017 — den ersten Preis. Der in Hamilton geborene Shahbazi ist Absolvent der University of Toronto und des Konservatoriums von Amsterdam. Er ist Stipendiat der Jacqueline Desmarais Foundation sowie des Staetshuys Fonds.