Anna Netrebko
Sopran
Anna Netrebko wurde 1971 im russischen Krasnodar geboren und erhielt ihre Gesangsausbildung am Konservatorium von St. Petersburg. Als sie am Mariinski-Theater vorsang, wurde sie von Valery Gergiev entdeckt, der ihr künstlerischer Mentor wurde. Mit 22 Jahren gab sie ihr Bühnendebüt am Mariinski-Theater als Susanna in Le nozze di Figaro. Ein Jahr später sang sie an der San Francisco Opera erstmals in Amerika. Ihr großer Durchbruch erfolgte 2002, als sie das internationale Publikum bei ihrem triumphalen Debüt bei den Salzburger Festspielen als Donna Anna in Mozarts Don Giovanni begeisterte.
Ihr Debüt an der Metropolitan Opera in New York gab sie ebenfalls 2002 was war sie die einzige Sopranistin, die in drei aufeinander folgenden Jahren die Met-Saison eröffnete (2011–13), und ihre New Yorker Aufführungen wurden im Rahmen der “Live in HD”-Übertragungen der Met von Zuschauern in der ganzen Welt gesehen. Anna Netrebko steht auch in jeder Spielzeit auf der Bühne der Wiener Staatsoper – sie lebt seit vielen Jahren in Wien und erhielt 2006 die österreichische Staatsbürgerschaft. Nach ihrem Debüt an der Mailänder Scala 2011 als Donna Anna erhielt sie dort im Jahr darauf für ihre denkwürdige Mimì gleichermaßen den Beifall der Kritik und des Publikums. Ihr Rollendebüt als Verdis Lady Macbeth gab sie 2014 an der Bayerischen Staatsoper, und als seine Giovanna d’Arco eröffnete sie die Saison 2015/16 der Mailänder Scala: Es war seit mehr als 150 Jahren die erste Aufführung des Werks an diesem Haus, und Netrebko sang die Titelrolle erstmals in einer szenischen Aufführung. Das Jahr 2016 begann sie an der Pariser Opéra mit der Rolle der Leonora in Verdis Il trovatore. Es folgte ihr mit Spannung erwartetes Rollendebüt als Elsa in Lohengrin mit Piotr Beczala in der Titelrolle unter der Leitung von Christian Thielemann an der Dresdner Semperoper. Netrebkos erste Wagner-Partie wurde weithin gerühmt.