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Vincenzo Bellini

Vincenzo Bellini

Komponist:in

1801 — 1835
Vincenzo Bellini kam in Catania auf Sizilien zur Welt und starb kurz vor seinem 35. Geburtstag in der Nähe von Paris. Seine Opern markieren einen Höhepunkt der italienischen Belcanto-Oper und hatten bleibenden Einfluss auf das Musiktheater des 19. Jahrhunderts. Seine tragische Oper Norma (1831) wurde von so unterschiedlichen Komponisten wie Wagner und Verdi bewundert, und die Arie »Casta Diva« aus diesem Werk gilt heute als Inbegriff des lyrischen Belcantos. Den anhaltenden Erfolg verdankt Bellini insbesondere seiner Fähigkeit, eine hochromantische Atmosphäre mit ansprechender Melodik und einem ausgeprägten dramatischen Gespür zu verbinden. Nach frühem Musikunterricht bei seinem Großvater studierte er von 1819–25 am Konservatorium von Neapel. Dort hatte er 1825 mit der Oper Adelson e Salvini seinen ersten großen Erfolg, der ihn bekannt machte und zu weiteren Aufträgen führte. Seinen Durchbruch brachte 1827 die Oper Il Pirata an der Mailänder Scala. Zwar war Zaira zwei Jahre später ein Misserfolg, aber mit I Capuleti e i Montecchi (1830), La sonnambula (1831) und Norma unterstrich Bellini sein europaweites Ansehen als einer der führenden italienischen Opernkomponisten. Nach kurzem Aufenthalt in London reiste er 1733 nach Paris, wo seine neue Oper I puritani Anfang 1735 einen spektakulären Erfolg feierte, der auf eine glänzende Zukunft hindeutete. Umso bestürzter war die Musikwelt über seinen plötzlichen Tod im September des Jahres.