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Anna Prohaska

Anna Prohaska

Sopran

Anna Prohaska, die einer angesehenen Wiener Musikerfamilie entstammt (ihr Urgroßvater war der Komponist Carl Prohaska, ihr Großvater der Dirigent und Pädagoge Felix Prohaska), studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler” Berlin. Ihr Debüt gab sie 2002 an der Komischen Oper in Harry Kupfers Inszenierung von Brittens The Turn of the Screw und trat dann in Willy Deckers Inszenierung von Albert Herring auf. Nachdem sie kurzfristig die Rolle der Frasquita in Carmen unter Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper Unter den Linden übernommen hatte, wurde sie dort als Ensemblemitglied engagiert. Im Dezember 2010 sang sie an der Staatsoper Anne Trulove in einer Neuinszenierung von The Rake’s Progress unter Leitung von Ingo Metzmacher. Bei den Salzburger Festspielen war sie erstmals 2008 in Rusalka unter Franz Welser-Möst zu hören, im Jahr darauf in Luigi Nonos Al gran sole carico d’amore, und 2010 sang sie dort ihre erste Zerlina. 2011 trat sie hier als Despina in Mozarts Cosi fan tutte auf. Anna Prohaska hat Konzerte mit dem Deutschen Symphonie-Orchester und dem Konzerthaus­orchester Berlin gegeben und arbeitet seit 2007 eng mit den Berliner Philharmonikern zusammen, so bei der Uraufführung von Wolfgang Rihms Mnemosyne unter der Leitung von Matthias Pintscher im Rahmen einer Feier für Claudio Abbado 2009. 2010 war sie die Solistin in Bergs Lulu-Suite mit dem Simón Bolívar Symphony Orchestra unter der Leitung von Claudio Abbado in Venezuela und Luzern. Neben der Gegenwartsmusik und dem Standardrepertoire widmet Anna Prohaska sich auch der Alten Musik und hat mit dem Innsbrucker Ensemble Modern Times_1800, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt und dem Concerto Köln gearbeitet. Sie hat Recitals in der Berliner Staatsoper gegeben, in der Hamburger Laeiszhalle, der Londoner Wigmore Hall, im Salzburger Mozarteum, bei der Schubertiade, im Wiener Musikverein und gemeinsam mit Maurizio Pollini in Paris und Luzern.