Christine Schäfer

Christine Schäfer wurde in Frankfurt am Main geboren. Über ihr Studium bei Ingrid Figur an der Berliner Hochschule der Künste hinaus besuchte sie regelmäßig die Meisterkurse von Arleen Augér. Ihre künstlerische Entwicklung wurde zudem durch Dietrich Fischer-Dieskau, Sena Jurinac und Aribert Reimann beeinflusst, der mehrere Lieder für die Sopranistin komponierte. Ihren internationalen Durchbruch als Opernsängerin erreichte sie als Sophie in Strauss' Der Rosenkavalier und Bergs Lulu. Ihr Interesse gilt nicht nur dem klassischen Repertoire und der Musik des 20. Jahrhunderts, sondern auch der Alten Musik, und sie hat oft mit Nikolaus Harnoncourt und Reinhard Goebel gearbeitet. Die Verbindung von Intellekt, Mathematik und Gefühl, die sie in Bachs Musik findet, spricht den modernen Hörer direkt an. Zu Christine Schäfers umfangreicher Diskographie gehören bei Deutsche Grammophon Werke von Mozart und Strauss mit den Berliner Philharmonikern und Claudio Abbado, Bachs Hochzeitskantaten mit Musica Antiqua Köln und Goebel, Schönbergs Pierrot lunaire und Boulez' Pli selon Pli mit dem Ensemble Intercontemporain und Boulez sowie ihr gefeierter Cherubino in Le nozze di Figaro bei den Salzburger Festspielen 2006 unter der Leitung von Harnoncourt.