Kian Soltani
Cello
Kian Soltani wurde 1992 als Sohn einer persischen Musikerfamilie in Bregenz geboren. Er begann mit vier Jahren Cello zu spielen und trat bereits als 12-Jähriger in die Klasse von Ivan Monighetti ein an der renommierten Musik-Akademie der Stadt Basel. Er blieb 11 Jahre in der Obhut Monighettis und verinnerlichte die Lehren dieses letzten Schülers von Mstislaw Rostropowitsch am Moskauer Konservatorium. Der internationale Durchbruch gelang ihm 2011 im Alter von 19 Jahren mit Debüts im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins und bei der Schubertiade in Hohenems. Weltweit Beachtung fand er im April 2013 als Gewinner des Internationalen Paulo-Cello-Wettbewerbs in Helsinki. 2014 erhielt er ein Stipendium der Anne-Sophie Mutter Stiftung und perfektionierte sein Können weiter als Mitglied des Programms für junge Solisten der Kronberg Academy sowie an der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein.
Zusätzlich zu seiner Arbeit als Konzertsolist und Kammermusiker ist Soltani auch erfolgreich tätig als Erster Cellist des West-Eastern Divan Orchestra (WEDO), und 2015 gehörte er neben Daniel Barenboim zu den Solisten in Beethovens Tripelkonzert bei Auftritten des Orchesters in Berlin, bei den Festspielen in Salzburg und Luzern, den BBC Proms in London und im Teatro Colón in Buenos Aires. Weitere frühe Höhepunkte seiner Karriere sind Tourneen mit Anne-Sophie Mutter und den Mutter's Virtuosi; Aufführungen von Strauss' Don Quixote auf einer Tournee mit dem WEDO und Barenboim im Frühjahr 2017; seine Mitwirkung bei der Eröffnungswoche des Pierre Boulez Saals in Berlin im März 2017; sowie ein Konzert mit persischer Musik, das er dort zwei Monate später mit dem Shiraz Ensemble gab.
Kian Soltani spielt dank einer großzügigen Leihgabe das „London ex Boccherini 1694” Stradivarius.