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Isaac Albéniz

Isaac Albéniz

Komponist:in

1860 — 1909
Geboren in der kleinen nordspanischen Ortschaft Camprodon, begann Isaac Albéniz seine musikalische Laufbahn im Alter von vier Jahren als pianistisches Wunderkind. Mit nicht einmal 15 hatte er bereits internationale Tourneen hinter sich. Er erhielt finanzielle Unterstützung durch den spanischen König, studierte in Leipzig und Brüssel und vielleicht auch kurze Zeit bei Franz Liszt, mit dessen Darbietungen sein eigenes Klavierspiel oft verglichen wurde. Als Komponist fand er 1883 durch den Unterricht beim spanischen Komponisten Felipe Pedrell zu seiner Stimme. Er trat weiterhin als Klaviervirtuose auf – mit jeweils längeren Aufenthalten in Madrid, London und Paris –, griff in seinen eigenen Werken aber immer stärker auf die spanische Volksmusik zurück, insbesondere ihre Tanzrhythmen und den cante jondo Andalusiens. Zu seinen Werken gehören Salonstücke (oft mit spanischer Note), Zarzuelas und Lieder. Am bekanntesten jedoch ist Iberia (komponiert 1905–1909), eine Tanzsuite von zwölf Stücken für Soloklavier. Höchste Virtuosität und ein intensives, völlig authentisches Flair spanischer Volksmusik verschmelzen in ihnen. Albéniz starb früh, so konnte er Iberia nie selbst aufführen. Heute gilt es als Schlüsselwerk der Renaissance spanischer Musik im 20. Jahrhundert. Der Komponist schrieb keine Gitarrenstücke, seine Klavierminiaturen sind aber häufig in Transkriptionen für Gitarre zu hören.