Nézet-Séguin dirigiert Lili Boulanger und Bruckner

Yannick Nézet-Séguin dirigiert das virtuose Lucerne Festival Orchestra in einem Programm mit Bruckner und einer der größten deutsch-österreichischen Sinfonien, dem das letzte vollendete Werk einer Komponistin vorausgeht, deren früher Tod im Alter von nur 24 Jahren das 20. Jahrhunderts beraubte. Diese Komponistin ist Lili Boulanger, deren düsteres, melancholisches D'un Soir triste den stimmungsvollen Auftakt des Konzerts bildet. Es folgt Bruckners gewaltige Sinfonie Nr. 8. Einst "die Apokalyptische" genannt, verkörpert sie den Weg der romantischen Sinfonie von der Dunkelheit zum jubelnden Licht, mit einem der großartigsten langsamen Sätze des Komponisten - einem erhabenen, fast halbstündigen Adagio - und einem ergreifenden Schlusssatz.

Ensemble: 

Lucerne Festival Orchestra

Dirigent:in: 

Yannick Nézet-Séguin