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Deutsche Grammophon

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Deutsche Grammophon
Die Deutsche Grammophon wurde am 6. Dezember 1898 in Hannover von Emil Berliner, dem Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, und seinem Bruder Joseph gegründet. Im Jahr 1902 machte sie ihre erste Aufnahme mit Enrico Caruso und 1913 die erste Gesamtaufnahme eines Orchesterwerkes: Beethovens Fünfte Symphonie mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Arthur Nikisch. Damit war der Grundstein für das Unternehmen gelegt, das schnell als das bedeutendste Klassik-Label der Welt in die Geschichte einging - eine Geschichte der Superlative und Innovationen. Künstler*innen wie Wilhelm Kempff, Maria Ivogün, Hans Pfitzner und Wilhelm Furtwängler prägten die 1920er-Jahre, während in den 1930er-Jahren - trotz zunehmender Einschränkungen durch den Nationalsozialismus - Herbert von Karajan seine erste Aufnahme veröffentlichte, aus der mehr als 300 weitere folgen sollten. In den 1940er Jahren gaben Eugen Jochum, Ferenc Fricsay und Dietrich Fischer-Dieskau ihr Aufnahmedebüt, und die Deutsche Grammophon führte ihr gelbes Label ein - das Tulpenkronen-Logo im Jahr 1949 und die „Kartusche“ acht Jahre später. Noch heute ist dieses Markenzeichen ein Qualitätssiegel für feinste Klassikproduktionen. Nach dem Krieg begann das Label die Zusammenarbeit mit den Dirigenten Karl Böhm und Rafael Kubelík und später, in den 1960er Jahren, mit Martha Argerich und Claudio Abbado - zu deren zahlreichen Einspielungen in den nächsten Jahrzehnten die Sinfoniezyklen von Beethoven, Brahms, Mahler, Mendelssohn und Schubert sowie über ein Dutzend Opern gehören. In den 1970er Jahren begannen die Dirigenten Daniel Barenboim, Seiji Ozawa und vor allem Leonard Bernstein ihre langjährigen Partnerschaften mit dem Unternehmen. Und am Ende des Jahrzehnts startete die 14-jährige Anne-Sophie Mutter ihre beispiellose Karriere, als sie ihre erste Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung ihres Mentors Herbert von Karajan machte. Mehrere der wichtigsten Pianisten der Deutschen Grammophon prägen hingegen die 1980er Jahre. Ivo Pogorelich, Maurizio Pollini und Krystian Zimerman machten herausragende Aufnahmen, und auch die Legenden Rudolf Serkin und Vladimir Horowitz kamen zur Deutschen Grammophon. Seit Anfang des Jahrtausends hat die Deutsche Grammophon mit einer Reihe von Künstler*innen von Weltrang zusammengearbeitet, darunter Rolando Villazón, Hélène Grimaud, Lang Lang, Yuja Wang und Hilary Hahn, und gleichzeitig Beziehungen zu Dirigenten wie Gustavo Dudamel, Esa-Pekka Salonen und Andris Nelsons aufgebaut. Heute setzt es seine Arbeit mit den besten klassischen Musiker*innen der Welt fort: Víkingur Ólafsson, Bruce Liu, María Dueñas, Joana Mallwitz, Seong-Jin Cho, Alice Sara Ott, Raphaël Feuillâtre, Jonathan Tetelman, Nadine Sierra, André Schuen und viele andere. Gleichzeitig hat es versucht, die Definition eines klassischen Labels im 21. Jahrhundert neu zu definieren, indem es mit den Filmmusiklegenden John Williams und Joe Hisaishi sowie mit anderen bahnbrechenden Komponist*innen und Musiker*innen wie Max Richter, Roger Eno, Peter Gregson, Hania Rani und Dobrawa Czocher, Moby zusammenarbeitete.